Schwerbehindertenerhebung in den Bussen und Bahnen der VAG 

Ab Montag, 6. November bis Sonntag, 19. November sowie ab Freitag, 27. November bis Sonntag, 3. Dezember 2023 läuft die vierte und damit für dieses Jahr die letzte Runde der Schwerbehindertenerhebung. Fahrgastzähler sind im Netz im Einsatz und in den Bussen und Bahnen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg heißt es dann wieder: „Dürfte ich bitte Ihren Fahrschein sehen?“

Im Auftrag der VAG ermittelt das Team der Schwerbehintertenerhebung, mit welchen Fahrscheinen die Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs sind. Ziel ist es zu erfassen, wie viele schwerbehinderte Fahrgäste durchschnittlich pro Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Zählungen liefern die Basis für die Berechnung von Ausgleichszahlungen des Freistaates. 

Die Verkehrszählungen finden in Nürnberg und Fürth stichprobenartig auf allen Linien statt. Das Team hat einen Dienstausweis dabei. Da sie nicht als Fahrkartenkontrolleure unterwegs sind, geschieht das Vorzeigen der Fahrausweise auf freiwilliger Basis. Die VAG bittet die Fahrgäste aber, die Zählungen zu unterstützen, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. 

Basis für Ausgleichszahlungen
Laut Schwerbehindertengesetz werden schwerbehinderte Menschen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, im Öffentlichen Personennahverkehr zu einem ermäßigten Tarif befördert. Im Gegenzug erhalten Verkehrsunternehmen – wie die VAG – Ausgleichszahlungen vom Staat. Die Höhe der Zahlungen ist abhängig davon, wie viele schwerbehinderte Menschen das Angebot des jeweiligen Verkehrsunternehmens tatsächlich nutzen. Die letzte Erhebung aus dem Jahr 2019 ergab, dass rund sieben Prozent der Fahrgäste der VAG einen Schwerbehindertenausweis besitzen. 

Die Zählperioden sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben, damit die Ergebnisse der einzelnen Verkehrsunternehmen vergleichbar sind: Die Verkehrszählungen finden alle zwei Jahre statt, viermal über das Jahr verteilt. In diesem Jahr sind die Verkehrszähler zum letzten Mal im Einsatz. Das nächste Mal erst wieder 2025.