Neuigkeiten zur Stadtumlandbahn

2025 Planfeststellungsverfahren für die Stadt-Umland-Bahn auf Nürnberger Stadtgebiet

Visualisierung der Stadtumlandbahn: Blick auf die Haltestelle „Ohmplatz“ in Richtung Erlanger Innenstadt © ZV StUB - Claus Hirche

Zum Ende eines spannenden Jahres für die Stadt-Umland-Bahn, kurz StUB, ein Update: Seit dem positiven Ratsentscheid Bürgerentscheid 2024 in Erlangen im Juni, der die Signale für die Straßenbahn zwischen Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach auf Grün gestellt hat, ist einiges passiert. Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn hat die Planungen weiter vorangetrieben. Und in Nürnberg hat der Stadtrat am 21. November in der Haushaltsberatung erneut ein Bekenntnis zur Stadt-Umland-Bahn gegeben, die neben den Straßenbahn-Neubaustrecken Minervastraße und Lichtenreuth zur Stärkung des Nahverkehrs und damit der Verkehrswende beitragen soll.

Online sind inzwischen auf der Seite der StUB die Informationen zu den Planungen des Nürnberger Abschnittes von der jetzigen Tram-Haltestelle Am Wegfeld und der zukünftigen Haltstelle Reutleser Straße, der letzten auf Nürnberger Stadtgebiet, aktualisiert. Insgesamt wird die Straßenbahn von Am Wegfeld aus überwiegend parallel zur Erlanger Straße (B4) geführt, anfangs auf der Ostseite, bevor sie zwischen der Lichtenfelser und der Alfred-Rohrmüller-Straße die Erlanger Straße quert und auf die Westseite wechselt. Auf Höhe der Alfred-Rohrmüller-Straße befindet sich die Haltestelle Moosäcker Straße. Von hier aus geht es weiter zur Haltestelle Reutles, wo eine Wendeschleife und ein P+R-Parkhaus gebaut wird, um vor allem auch Pkw-Fahrer*innen, die von der A3 kommen, zum Umstieg auf die Stadt-Umland-Bahn zu gewinnen. Bei allen Haltestellen werden Fahrrad-Abstellplätze gebaut, um den Anwohner*innen aus den Nürnberger Ortsteilen im Knoblauchsland die Anfahrt mit dem Fahrrad zu ermöglichen, sofern sie nicht mit einer der Buslinien kommen. 
Zu weiteren Informationen zu den Planungen auf Nürnberger Seite.

In den nächsten Monaten werden die Planungen für die Stadt-Umland-Bahn auf Nürnberger Stadtgebiet so weit vorangetrieben, dass bei der Regierung von Mittelfranken das Planfeststellungsverfahren voraussichtlich noch 2025 begonnen werden kann. 2026 sollen dann die Fördermittelanträge für den Nürnberger Abschnitt der Stadt-Umland-Bahn gestellt werden. Der Baubeginn ist für im zweiten Halbjahr 2028 vorgesehen, hängt aber am Abschluss des Planfeststellungsverfahrens. Die Inbetriebnahme bis Reutles soll 2031 stattfinden. Zur Mitte des Jahrzehnts, bei idealen Bedingungen 2034, soll die Stadt-Umland-Bahn bereits nach Herzogenaurach fahren und ein neues Kapitel der Verkehrswende aufschlagen mit hoffentlich großem Zuspruch – im Interesse des Klimas, der Natur, der Luft und der Lebensqualität.