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Straßenbahnlinie 7 fährt wieder durch die Scheurlstraße – umfangreiches Bauprojekt nach drei Jahren erfolgreich beendet
Ab Sonntag, 15. Dezember 2024 fährt die Straßenbahnlinie 7 (Hauptbahnhof – Tristanstraße) nach knapp dreijähriger Bauzeit wieder wie gewohnt durch die Scheurlstraße. Die Neugestaltung der Straße war Teil eines groß angelegten Infrastrukturprojektes im Stadtteil Glockenhof. Ein gesamtstädtisches Bauvorhaben unter Federführung der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg.
Enge Zusammenarbeit für optimalen Projektablauf
„Wir, die VAG, alle weiteren städtischen Projektbeteiligten und die Anwohner*innen können stolz darauf sein, dass wir gemeinsam dieses umfangreiche Projekt gestemmt haben. So eine Aufgabe schafft man nicht allein, es braucht eine gute Dynamik und zielführende Abstimmungsprozesse. In Glockenhof und in der Scheurlstraße ist das auf hervorragende Weise gelungen. Wir haben unser Netz in diesem Stadtteil wieder komplett auf Vordermann gebracht, da es nach rund 40 Jahren am Ende der Nutzungsdauer war. Ein weiterer wichtiger Baustein hin zur Verkehrswende und hin zu einem besseren Klima in unserer Stadt“, betont VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing und Marco Daume, Technischer Sör-Werkleiter fügt hinzu: „Straßenbaustellen in dicht bebauten Wohngebieten sind für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeuten Baustellen Lärm, Schmutz und eingeschränkte Erreichbarkeit. Deshalb ist es für uns wichtig, Baustellen so schnell und effizient abzuwickeln wie möglich. Effizienz bedeutet, nicht nur das eigene Gewerk im Blick zu haben, sondern sich mit den anderen Akteuren, von SUN, N-ERGIE und VAG abzusprechen und zu koordinieren. Nur so kann es uns gelingen, unsere Versorgungsinfrastruktur ganzheitlich zu erneuern, so dass Bagger, Radlader und Schotter-Lkws Baufahrzeuge und -geräte in der Scheurlstraße nun erstmal der Vergangenheit angehören sollten.“
Das passierte während der Bauzeit
Das Bauprojekt Glockenhof umfasste fünf Baufelder: Allersberger Straße, Allersberger Unterführung, Bahnhofstraße, Marientunnel und die Scheurlstraße; wobei die Scheurlstraße am umfangreichsten war. Insgesamt erneuerte die VAG knapp 3.000 Meter Gleis (zirka 1.500 Meter Doppelgleis). Davon 630 Meter in der Scheurlstraße. Die Gleise waren nach rund 40 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und mussten ersetzt werden. In diesem Zuge stand der Um- und Neubau der drei Haltestellen Widhalmstraße, Marientunnel und Scheurlstraße an, jeweils in beiden Fahrtrichtungen. Die Haltestellen sind nun weitestgehend barrierefrei und mit einem durchgängigen Blindenleitsystem ausgestattet. Zwölf Weichen und sechs Kreuzungen erneuerte die VAG sowie die dazugehörigen Weichensteuerungen und Weichenheizungen. Und in der Scheurlstraße sowie in der Allersberger Unterführung modernisierte sie die Oberleitung; über die Oberleitung beziehen die Straßenbahnen – mittels Stromabnehmer auf den Dächern – ihren Fahrstrom.
Auch SUN, SÖR und die N-ERGIE waren tätig
Den Anfang einer solchen Baumaßnahme machen in der Regel die Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN) oder die N-ERGIE, weil ihre Gewerke am tiefsten unter dem Boden liegen. In diesem Fall war es SUN, die im Stadtteil Glockenhof rund 800 Meter Kanal, zahlreiche Schächte und Hausanschlüsse erneuerte. Die N-ERGIE folgte danach und ertüchtigte in die Jahre gekommene Gas-, Wasser- und Stromleitungen sowie beispielsweise die Neuverlegung einer über 100 Meter langen 110 kV-Leitung. Nachdem die VAG ihre Arbeiten zum größten Teil beendet hatte, konnte auch der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) starten. Konkret waren es Straßenbauarbeiten, Anpassung der Verkehrsführung und Ampelanlagen oder neue Radwege.
Straßenbahnlinie 7 während der Bauzeit
Mit dem Ende der Bauarbeiten in der Scheurlstraße kann die Straßenbahnlinie 7 wieder auf ihrer gewohnten Strecke fahren. Während der Bauzeit waren für die Linie 7 zeitweise Ersatzbusse unterwegs oder die VAG leitete die Bahnen über die Widhalmstraße um. Ab sofort ist der 7er auf seiner Stammstrecke unterwegs, ab Hauptbahnhof über Scheurlstraße und Schweiggerstraße bis zur Tristanstraße.
Ausblick: Für die Linie 7 geht es immer weiter
In den kommenden Jahren soll die Linie 7 weiter wachsen. Die Pläne sehen vor, ab Hauptbahnhof Richtung Stadtnorden bis zum Rathenauplatz zu fahren und ab hier auf einem neuen Stück bis zum Stadtpark; die Arbeiten sind in vollem Gange. Im Stadtsüden soll der 7er nach der Tristanstraße zur Technischen Universität Nürnberg fahren und so den neuen Stadtteil Lichtenreuth optimal ans Netz anbinden.
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