Ab Montag: VAG bietet in allen Sparten mehr Fahrten an – im ÖPNV muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden 

Eine gute Nachricht für alle Fahrgäste: Ab kommenden Montag, 27. April 2020 weitet die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg ihr Angebot weiter aus. Die VAG reagiert damit darauf, dass ab Montag mit der Öffnung von Geschäften bis 800 Quadratmeter und dadurch, dass die ersten Schüler wieder unterwegs sein werden, mit mehr Fahrgästen zu rechnen ist.

Angebot ab dem 27. April 

Von Montag bis Freitag fährt die U1 dann wieder nach ihrem regulären Fahrplanangebot, in der Regel alle 3 1/3 bis fünf Minuten. U2 und U3 verkehren weiterhin tagsüber jeweils im Fünf-Minuten-Takt mit ausschließlich Langzügen auf der U2 sowie soweit als möglich Langzügen auf der U3. Auf der gemeinsamen Stammstrecke zwischen Rothenburger Straße und Rathenauplatz kommt also alle zweieinhalb Minuten ein Zug. 

Die Buslinien sind ab Montag wieder nach Regelfahrplan unterwegs. Einzige Ausnahme: Die Linie 99 (Höfles West – Buch Süd) wird erst fahren, wenn in Bayern die Grundschulen wieder geöffnet werden. Bei den Bussen gilt aber weiterhin: Die erste Tür bleibt geschlossen und der Bereich direkt hinter dem Fahrer abgesperrt. Es erfolgen kein Fahrscheinverkauf und keine Sichtkontrolle beim Fahrer. Die Straßenbahnen fahren wie in den Ferien. 

Somit bietet die VAG ab kommender Woche montags bis freitags über das gesamte Netz hinweg wieder über 95 Prozent ihres normalen Fahrtenangebots an Werktagen an, in den Hauptverkehrszeiten in weiten Bereichen ihr Regelangebot. An den Samstagen gilt ab 2. Mai 2020 im gesamten Netz tagsüber wieder das Samstagsangebot laut Regelfahrplan. Die NightLiner fahren bis auf weiteres nicht.

Alle Informationen sind ab Sonntag in der elektronischen Fahrplanauskunft hinterlegt – so können die Fahrgäste sich vorab im Internet über Fahrtmöglichkeiten informieren.  

Im KundenCenter am Hauptbahnhof erfolgen Beratung und Verkauf weiterhin über den Außenschalter, bei dem Mitarbeiter und Kunden durch eine Scheibe getrennt sind. Zusätzlich ist im U-Bahn-Verteilergeschoss Lorenzkirche der Verkaufsschalter offen. Dort können Fahrausweise gekauft, aber keine Abonnements abgeschlossen werden.

Für den Erwerb von Fahrkarten stehen den Kunden die alternativen Vertriebswege zur Verfügung: HandyTicket und VGN-Onlineshop bieten die Möglichkeit, am eigenen Smart-phone oder PC Fahrkarten zu kaufen, Automaten und private Verkaufsstellen stehen im gesamten Nürnberger Stadtgebiet an vielen Standorten zur Verfügung und bieten – etwa über das Viererticket – auch eine Möglichkeit vorab Fahrkarten zu kaufen, zum Beispiel für Fahrten mit Start an einer Haltestelle, an denen kein Fahrkartenautomat verfügbar ist.

Neu: Ab Montag müssen Fahrgäste im ÖPNV eine Mund-Nase-Maske tragen

Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen, dass im Kampf gegen die Corona-Pandemie zusätzliche Maßnahmen zum vorbeugenden Infektionsschutz erforderlich sind. Daher gilt: Ab Montag, 27. April ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes im ÖPNV Pflicht. Das müssen keine vorgefertigten Masken sein, es können auch Schals, Tücher oder andere taugliche Gegenstände genutzt werden, um Mund und Nase zu bedecken. Die Tragepflicht im ÖPNV umfasst nicht nur die Fahrzeuge sondern auch die U-Bahnhöfe ab den Entwertern am Abgang, die Bahnsteige und Haltestellen.

Es ist mit Kontrollen durch Polizei und Ordnungsdienst zu rechnen. Auch unsere Mitarbeiter werden die Fahrgäste im Falle des Falles ansprechen und auf die Pflicht hinweisen. Allerdings  haben unsere Fahrer vorrangig den Auftrag, die Fahrgäste zuverlässig an ihre Ziele zu bringen. Die VAG appelliert deshalb an die Fahrgäste, der Pflicht nachzukommen – zum eigenen Schutz und vor allem auch zum Schutze anderer. Denn: Durch das Abdecken von Mund und Nase haben Viren deutlich weniger Chancen sich auszubreiten. Trotz Mund- und Nasenschutz ist es aber geboten, weiterhin die allgemeinen Hygieneregeln zu beachten, in die Ellenbeuge zu husten oder zu niesen und vor allem soweit als möglich Abstand zu halten. Die VAG bittet ihre Fahrgäste, dies auch beim Warten am Bahnsteig sowie beim Aus- und Einsteigen zu beherzigen. Sinnvoll ist es, sich über die gesamte Bahnsteiglänge zu verteilen, bei Straßen- und U-Bahnen alle Türen zu nutzen und sich in allen Fahrzeugen gleichmäßig zu verteilen. 

Die VAG wird weiterhin alle Türen der automatischen U-Bahnen, der Straßenbahnen automatisch öffnen. So müssen die Fahrgäste nicht erst drücken. 

Übrigens: Sollten Fahrgäste sich wundern, warum die Fahrer während des Dienstes keinen Mund-Nase-Schutz tragen – dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist es laut Straßenverkehrsordnung im Straßenverkehr verboten beim Fahren eine Maske zu tragen. Zum anderen sind sie durch die Absperrungen im Bus sowie durch die abgetrennten Fahrerstände in Straßen- und U-Bahnen räumlich von anderen Personen getrennt. Anders ist das zum Beispiel bei den Mitarbeitern im Kunden- und Systemservice oder anderen Mitarbeitern, die im Netz unterwegs sind – für sie gilt ebenso eine Pflicht, wie für die Fahrgäste.