VAG gratuliert: Bayerischer Ingenieurpreis für Fahrradspeicher
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg gratuliert dem Nürnberger Ingenieurbüro Tragraum: Für die Tragwerksplanung der schlanken Stahlkonstruktion des Fahrradspeichers belegte das Ingenieurbüro Tragraum (vormals Dr. Kreutz + Partner) heute in München den dritten Platz des Bayerischen Ingenieurpreises. „Wir freuen uns über die Auszeichnung für den Fahrradspeicher“, sagt VAG-Vorstand Tim Dahlmann-Resing. „Der Ingenieurpreis zeigt das kreative Ideenpotential und technische Know-how der bayerischen Ingenieure im Bauwesen und rückt ihre Leistungsfähigkeit in den öffentlichen Fokus. Wir gratulieren herzlich.“
Seit September 2020 betreibt die VAG den Fahrradspeicher am Nelson-Mandela-Platz. Auf gut 900 Quadratmetern bietet er rund 400 Fahrrädern einen sicheren, trockenen und preisgünstigen Abstellplatz. „Das Fahrradparkhaus mit seiner dezenten, weißen, filigranen Fassade aus Stahlrohrrundstützen bringt Funktionalität und Optik optimal in Einklang“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die transparente Außenhaut sorge im Inneren für eine große Nutzerfreundlichkeit und ein hohes Sicherheitsgefühl. „Darüber hinaus sind die verwendeten Baustoffe des Fahrradparkhauses vollständig recycelbar. Das begrünte Dach trägt außerdem zu einem guten Mikroklima im städtischen Raum bei.“ Das Team von Tragraum Ingenieure habe dieses Fahrradparkhaus besonders nachhaltig und innovativ geplant und kam damit auf den dritten Platz des Bayerischen Ingenieurpreises 2023.
Fahrradspeicher hat sich gut etabliert
Der Fahrradspeicher ist nicht nur technisch und optisch hervorragend gelungen, er hat sich seit der Eröffnung gut etabliert. Das liegt unter anderem sicher daran, dass von vornherein Extras wie Fahrradanhänger und Lastenräder berücksichtigt sowie Ladestationen für E-Bikes in absperrbaren Spinden und eine Reparaturstation eingeplant wurden. Umfragen bei Nutzer*innen zeigen: Das Angebot wird von Pendler*innen genauso gern genutzt wie von Einheimischen, die zuhause keinen Platz für ihr Fahrrad haben. Der Fahrradspeicher ist vor allem bei Dauerparker*innen beliebt. 220 der 400 Plätze sind durch Jahres- oder Monatskarteninhaber*innen fest gebucht. Diese lassen ihre Fahrräder auch über längere Zeiträume stehen, so dass der Fahrradspeicher zwar meist gut gefüllt ist, sich das aber nicht unbedingt in den täglichen Ein- und Ausfahrten niederschlägt. Die Einstellvorgänge liegen im Jahresdurchschnitt bei 57 pro Tag. Die mittlere Belegung liegt bei 61, die Maximalbelegung bei 108 Plätzen. Nach wie vor sind die jahreszeitlichen Unterschiede erwartungsgemäß sehr hoch. In den beiden Monaten mit der höchsten Auslastung (Mai und Juli) lag die mittlere Belegung bei 77 Plätzen.
Beliebt ist der Fahrradspeicher auch bei Nutzer*innen von Lastenfahrrädern oder Fahrradanhängern. Für diese Sonderfahrzeuge sind im vorderen Bereich Stellplätze reserviert. Die Zone soll künftig noch erweitert werden. Im letzten Jahr un-ternahm die VAG einige Anstrengungen, um den Fahrradspeicher noch bekannter zu machen. Unter anderem fiel hier der Startschuss für die Aktion „Stadtradeln“, Gutscheine für Freimonate wurden verteilt und Sattelschoner auf den „wild“ parkenden Fahrrädern rund um den Hauptbahnhof machten auf den Fahrradspeicher aufmerksam. VAG-Vorstand Tim Dahlmann-Resing bilanziert: „Das Fahrradparkhaus hat sich bewährt.“